Widderrassen im Überblick

Die folgenden Widderrassen werden aktuell von unserem Club betreut. Solltet auch ihr Interesse an einer der folgenden Rassen haben, wendet euch bitte an ein Mitglied unseres Vorstandes. Wir beraten euch gerne bei der Wahl eurer neuen Widderrasse!


Widder

Geschichte

Die Hängeohrigkeit des Widderkaninchens geht auf eine Mutation zurück. Zunächst waren solche Tiere nur in Frankreich und England bekannt, wobei man in Frankreich vor allem Wert auf Fleisch und Fell legte und in England auf ein hochwertiges Rassetier mit möglichst langen Ohren. So entstanden das Englische und das Französische Widderkaninchen.

Letzteres wurde1869 erstmals in Deutschland eingeführt und wenig später schon in den ersten Standard der 1880er Jahre aufgenommen. Im Jahre 1886 wurden in Chemnitz bereits 58 Widder ausgestellt. Um die Jahrhundertwende züchtete man vermehrt nach eigenen Vorstellungen und der französische Typ verschwand weitgehend: es entstand das Widderkaninchen. Im Jahre 1933 bekam es seinen heutigen Namen.

 

Gewicht und Körperbau

Das Mindestgewicht dieser großen Rasse liegt bei 4,5 kg, das Normalgewicht bei über 5,5 kg und das Höchstgewicht bei 9 kg. Der Körper ist von massiger, gedrungener Statur mit kurzem, breitem Rumpf, kräftigem Nacken, unsichtbarem Hals und starken, kurzen Läufen.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Widders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 38 - 45 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

 

Farbe

Das Widderkaninchen ist in allen Farbenschlägen (mit Ausnahme der Silberfarbe) anerkannt, auch als Mantelschecke.

Quelle: www.rassekaninchen-zuchtverein-u35.de


Meißner Widder

Geschichte

Der Meißner Widder wurde von Leo Reck aus Meißen erzüchtet. Er wollte die Silberung des Kleinsilberkaninchens auf den Widdertyp übertragen, um den Silberungseffekt mit einem größeren, vollgriffigen, dichteren Fell zu vereinen. 1906 zeigte er seine Neuschöpfung erstmals der Öffentlichkeit.

 

Gewicht und Körperbau

Das Mindestgewicht dieser mittelgroßen Rasse beträgt 3,5 kg, das Normalgewicht über 4,5 kg und das Höchstgewicht 5,5 kg. Der Körper ist leicht gestreckt und weniger massig und gedrungen als beim Deutschen Widder.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Widders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 38 - 42 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

   

Farbe

Das gesilberte Fell ist in den Farbenschlägen Schwarz, Blau, Braun, Gelb und Havanna zugelassen. Die Jungtiere kommen einfarbig und mit Stehohren zur Welt. Im Alter von etwa sechs Wochen zeigt sich bei den Jungtieren die erste Silberung; nach sechs bis sieben Monaten ist sie beendet. Jungtiere, deren Ohren breit angesetzt und schwer sind, lassen den typengerechten Behang erwarten.

 

Quelle: www.kleintiernews.de


Englische Widder

Geschichte

Die Rasse ist im 19. Jahrhundert auf den Britischen Inseln entstanden und bis Ende des Jahrhunderts auch nach Deutschland gekommen. Es handelt sich um eine besonders ausgeprägte Form des Widdertypus mit sehr langen, weit herabreichenden Ohren. Mittlerweile ist die Rasse nur noch wenig verbreitet.

 

Gewicht und Körperbau

Der Englische Widder hat als mittelgroße Rasse ein Normalgewicht von über 4,25 bis zu einem Höchstgewicht von 5,25 kg. Der Körper ist im Vergleich zum Deutschen Widder schlanker und feiner. Die Vorderläufe sind relativ kurz und tiefstehend, während die Hüften recht hoch liegen. Der Kopf soll einen länglichen Widdercharakter aufweisen, mit Ramsnase und breiter Stirn und Schnauze.

Die Ohren des Widders werden als Behang bezeichnet. Sie weisen eine Ideallänge von zusammen 59 - 60 cm auf und werden, am Körper schlaff herabhängend, mit der Schallöffnung nach vorne, getragen. Sie sind an der Wurzel, ohne Wulstbildung, glatt angesetzt. Häsinnen dürfen eine kleine Wamme aufweisen.

 

Farbe

Als Farbenschläge zugelassen sind alle reinen Farben sowie die Mantelscheckung.

Quelle: www.kleintiernews.de


Klein Widder

Geschichte

Der Kleinwidder ist seit 1973 anerkannt; sein Zuchtziel war eine verkleinerte Ausgabe des Deutschen Widders.

 

Gewicht und Körperbau

Mit einem Normalgewicht von über 3 kg, einem Mindestgewicht von 2,25 kg und einem Höchstgewicht von 3,5 kg gehört dieser Widder zu den kleinen Rassen. Der Körper ist breit und walzenförmig mit abgerundetem Becken, der Nacken ist kurz und kräftig. Das etwa 3 cm lange Fell wird dicht und griffig gewünscht.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Widders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 32 - 34 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

 

Farbe

Das Klein Widderkaninchen ist in allen Farbenschlägen (mit Ausnahme der Silberfarbe) anerkannt, auch als Mantelschecke.

Quelle: www.kleintiernews.de


Zwerg Widder

Geschichte

Die Zwergwidder stammen ursprünglich aus den Niederlanden, 1964 wurden sie zum ersten Mal öffentlich gezeigt und 1973 in Deutschland als "Widderzwerge" anerkannt, 2003 dann in Zwergwidder umbenannt. Durch ihren ruhigen, genügsamen Charakter eignen sie sich auch hervorragend als Heimtier für Kinder.

 

Gewicht und Körperbau

Zwergwidder sind etwas größer als die anderen Zwergrassen. Sie weisen ein Normalgewicht von über 1,5 kg bis 2,1 kg auf, bei einem Mindestgewicht von 1,2 kg und einem Höchstgewicht von 2,2 kg. Der Körper ist kurz, gedrungen und breitschultrig.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Zwergwidders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 22 - 28 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

 

Farbe

Zugelassen sind alle einfarbigen Farbenschläge, außer die Silberfarben. Gescheckte Zwergwidder sind in allen Farben (außer Silber) als Mantelschecken zugelassen.

Quelle: www.kleintiernews.de


Zwergwidder-Rexe

Geschichte

Als Ursprungsland wird in der Fachliteratur fälschlicher Weise Frankreich genannt, wo sie seit 29.11.2005 anerkannt sind. Der Züchter, der diese Rasse aus Zwergwiddern und Rexkaninchen zur Anerkennung gebracht hat, ist Pierre Périquet aus Frankreich. Er züchtet Rexzwergwidder etwa seit der Jahrtausendwende. Die deutsche Züchterin Klaudia Feldermann aus Jülich jedoch züchtete diese Rasse bereits seit 1993. Nach den EE - Statuten wird als Ursprungsland leider immer das Land der ersten Anerkennung oder der 'züchterischen Vervollkommnung' übernommen. In den USA und Kanada nennt man die Rexzwergwidder auch 'Plush (Mini) Lops'.

Klaudia Feldermann wählte bei der Erzüchtung dieser Rasse als Ausgangstiere für den Typ Zwergrexe castorfarben und  für die Widdermerkmale im Gegensatz zu Pierre Périquet original englische Cashmere Lops in schwarz und blau, während Pierre Zwergwidder bevorzugte. In der Folge hatten die Linien von Klaudia die besseren Ohren, allerdings mußte der Fuchsfaktor verdrängt werden. Währenddessen hatten die Linien von Pierre Probleme mit den Ohren, hatten aber die besseren Felle. Der Austausch von Tieren untereinander brachte dann beiden den erwünschten Erfolg, der in der Rasseanerkennung in Frankreich den vorläufigen Höhepunkt hatte.

 

Gewicht und Körperbau

Zwergwidder-Rexe sind etwas größer als die anderen Zwergrassen. Sie weisen ein Normalgewicht von über 1,5 kg bis 2,1 kg auf, bei einem Mindestgewicht von 1,2 kg und einem Höchstgewicht von 2,2 kg. Der Körper ist kurz, gedrungen und breitschultrig.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Zwergwidders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 22 - 28 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

 

Farbe

Die Zwergwidder-Rexe sind in allen bei den Zwergwiddern und Zwerg-Rexen zugelassenen Farben anerkannt.

Quelle: http://rex-zwergwidder.jimdo.com/


Zwergwidder-Löwenkopf

Gewicht und Körperbau

Zwergwidder-Löwenkopf sind ebenso etwas größer als die anderen Zwergrassen. Sie weisen ein Normalgewicht von über 1,5 kg bis 2,1 kg auf, bei einem Mindestgewicht von 1,2 kg und einem Höchstgewicht von 2,2 kg. Der Körper ist kurz, gedrungen und breitschultrig.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Zwergwidders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 22 - 28 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

 

Farbe

Die Zwergwidder-Rexe sind in in folgende Farbenschlägen anerkannt: Wildgrau, Hasengrau, Dungelgrau, Eisengrau, Chinchillafarbig, Hasenfarbig, Blaugrau, Braungrau, Dunkelbraungrau, Dunkelblaugrau, Fawn, Gelb, Schwarz, Blau, Havannafarbig, Beige, Thüringerfarbig, Isabell, Weiß RA und Weiß BA. Anerkannt sind auch Zeichnungen, Abzeichnungen und Silberungen, solange sie für die anderen Rassen anerkannt sind.